Ohne die drei Stammkräfte Dominik Stein, Christian Schröder und Torhüter Nils Lorenz reisten die Vallendarer Löwen zu den Südpfalz Tigern und traten am Sonntagabend zur unverständlich späten Uhrzeit um 18 Uhr an. Dabei wusste man um die schwere Aufgabe gegen eine abstiegsgefährdete, aber formstarke Mannschaft, die besonders zu Hause gegen jede Top-Mannschaft mithalten kann.
Nach langer Busfahrt misslang auch der Spielstart. Durch einige leichte Fehler gegen die offensive 3:3-Deckung der Gastgeber lag man nach 11 Minuten mit 5:3 hinten. So nahm Trainer Waldgenbach folgerichtig eine Auszeit und stellte in Folge den Angriff auf den 7. Feldspieler um. Der Rückraum um die Waldgenbach-Brüder und Spielmacher Kalani Schmidt spielte dann auch geduldig gute Chancen heraus, scheitere aber zu oft am gut aufgelegten Tiger-Torhüter. In einem auch von den Rängen stimmungsvollem Spiel konnte sich keine Mannschaft bis zur Pause absetzen und die Gastgeber gingen mit der Halbzeit-Sirene mit 16:15 in Führung.
Trainer Veit Waldgenbach sprach die Problemfelder in der Halbzeit klar an und schien damit auch die Mannschaft zu erreichen. Die Jungs vom HVV zeigten direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs ein anderes Gesicht. Aus einer guten Deckung in Kombination mit dem eingewechselten und stark aufspielenden Schlussmann Michael Stitz, der einige klare Chancen vereitelte, ging man bedingungslos ins Tempospiel und fand da auch die richtigen Lösungen. Beim 17:21 in der 38. Minute nahm der Tiger-Coach eine Auszeit.
Doch auch diese verpuffte. Die Vallendarer Löwen agierten weiter diszipliniert im 7:6-Angriff und zogen auf 23:28 in der 48. Minute davon. In der Schlussphase passiert dann nicht mehr viel, die Jungs vom HVV nahmen etwas das Tempo raus und die Gastgeber hatten nichts mehr entgegen zu setzen. So fuhr man am Ende, anhand der 2. Halbzeit, einen sicheren und verdienten 34:29-Auswärtssieg ein.
Am kommenden Samstag, 15.03.2025 steigt um 18:00 Uhr das kleine Rheinland-Derby gegen Tabellennachbar HSG Kastellaun/Simmern in der Sporthalle auf dem Mallendarer Berg.
Stimmen zum Spiel:
Kapitän Fabian Schmitt: „ Zu Beginn hatten wir unsere Probleme gegen die offensive Deckung und die Abstimmung in der Deckung war auch verbesserungsbedürftig. Nach der Umstellung auf den 7:6-Angriff haben wir das Spiel aber zusehends kontrolliert und konnten dann auch die knifflige Auswärtsaufgabe souverän lösen.“