HANDBALLVEREIN VALLENDAR E.V.

A-JUGEND: SIEG IN BENDORF

Unser Nachwuchs besiegt den Nachbarn aus Bendorf mit 26:24!

| Jugend

Von einem „Derbysieg der besonderen Art“ sprach HVV-Coach Dario Lehmler nach dem Erfolg seiner Mannschaft am Samstagabend: „Das war für die Jungs in vielerlei Hinsicht ein emotionales Spiel, denn es war nicht nur ein Lokalderby mit vielen bekannten Gesichtern auf der Gegenseite, es war auch das Duell zweier direkter Tabellennachbarn.“

Hinein in den ersten Durchgang entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich über 1:1 (3.), 4:4 (10.) und 6:6 (15.) keine Mannschaft absetzen konnte. Zwar zwang die abermals starke Deckung der Gäste die Bendorfer zu zahlreichen technischen Fehlern, diese blieben jedoch anders als in den letzten Wochen häufig ungenutzt, denn TSB-Schlussmann Nick Viehmann erwischte einen echten Sahnetag und entschärfte allein in den ersten zwanzig Minuten sechs freie Würfe, darunter zwei Gegenstöße.

Die reihenweise ausgelassenen Großchancen brachten die Vallendarer dann auch etwas aus dem Konzept, die aufkommende Verunsicherung nutzten die Gastgeber, um sich von 8:8 (21.) auf 11:8 (24.) und später auf 13:10 (30.) abzusetzen. Mit dem Pausensignal gelang Benedikt Eberle noch der wichtige Treffer zum 13:11-Halbzeitstand.

„Wir haben uns unter der Woche gut auf den Angriff der TSB vorbereitet und unsere 3-2-1-Deckung minimal variiert. Das war auch bitter nötig, denn das erste Mal in dieser Spielzeit funktionierte unsere Offensivabteilung in den ersten 30 Minuten nicht. Der guten Abwehrarbeit hatten wir es zu verdanken, dass wir nicht mit einem höheren Rückstand in die Kabine gingen“, blickte der Trainer auf den ersten Durchgang zurück.

In der Kabine scheinen dann die richtigen Worte gefallen zu sein: Mit dem Anpfiff des über die ganze Spielzeit souverän leitenden Harry Schneider rissen die Jungs vom HVV das Spiel nun an sich, kamen schnell zum 14:14-Ausgleich (33.) und drehten den Spieß dann gänzlich um (14:16, 36.). Die Nervosität bei den Hausherren wuchs jetzt stetig, während die Gäste ihre Chancen endlich nutzten. Über 16:18 (40.) und 20:22 (51.) konnte der knappe Vorsprung gehalten werden, ehe Spielmacher Ole Fischer die Führung mit seinem Treffer zum 20:23 (52.) erstmals auf drei Tore ausbauen konnte.

In der Schlussphase rannten die Hausherren mit dem Mute der Verzweiflung weiter an, scheiterten aber reihenweise am nun kaum noch zu überwindenden Noah Hoffmann im HVV-Tor. Als Nils Gadinger, der sechs seiner neun Tore im zweiten Durchgang erzielte, den in der Auszeit angesagten Spielzug per Kempa zum 21:24 (55.) vollendete, schwanden die Hoffnungen auf Zählbares bei den Bendorfern endgültig.

Am Ende stand ein hochverdienter und umjubelter 24:26-Erfolg für die HVVler auf der Anzeigetafel. „Die Reaktion, die die Jungs in Halbzeit zwei gezeigt haben, macht mich mehr als stolz. Nach dem unterm Strich enttäuschenden ersten Durchgang bekamen sie die Köpfe wieder frei und münzten unsere spielerische Überlegenheit endlich in Tore um. Was nicht von der starken Abwehr um den defensiv erneut überragenden Louis Matthews weggeblockt wurde, entschärfte Noah im Tor.

Anders als die Gastgeber hielten wir die Stimmung immer positiv, waren durch die Hereinnahme von Julian Kappesser vorne und hinten variabel, verloren dabei nie die Geduld und konnten das Spiel als Mannschaft drehen. Das war heute eine riesige Leistung, sportlich wie auch mental, die wir gebührend feiern werden, ehe es nächste Woche zum nächsten kleinen Derby gegen die Jungs aus Bad Ems kommt“, so das Fazit des zufriedenen Trainers.

Für den HVV erfolgreich: Hoffmann (Tor) – Faust, Overländer, A. Matthews, Held (4/1), Leonhard (4), Fischer (2), Rocker, Eberle (1), Zimmermann (3), L. Matthews (3), Kappesser, Gadinger (9), Gereke.