Ausgangssituation:
Nach der ersten Niederlage der Saison vergangene Woche gegen Saulheim, hieß es für die Manschaft von Veit Waldgenbach schnellstmöglich den Kopf frei zu kriegen um den Fokus auf die nächste Partie zu richten: Das Spitzenspiel gegen den direkten Tabellenkonkurrenten TV Homburg, welche bereits vor der Saison den Aufstieg in Liga 3 als klares Ziel verkündeten. Da die Homburger Honigdachse im Hinspiel 29:23 im Löwenkafig unterlagen, stellte man sich auf ein hartes Rückspiel ein, da die Gastgeber aus dem Saarland mit einem Sieg auf den ersten Tabellenplatz rücken würden. Coach Veit Waldgenbach musste leider noch auf Torben Waldgenbach, Mattis Möllering und Langzeitverletzten Leon Krechel verzichten, umso erfreulicher war es, dass Topscorer Jan Waldgenbach und Kapitän Fabian Schmitt wieder mit im Kader waren.
Das Spiel:
Trotz weiter Anreise ins Saarländische Homburg, organisierten sich zahlreiche Löwenfans um den HVV auswärt zu unterstützen. Angeführt von den treuen Jungs vom SV Niederwerth, welche mit einem vollen Reisebus und passenden Fanshirts anreisten, erklangen schon beim Aufwärmen HVV Gesänge in der vermeintlichen Auswärtspartie. Ein riesen Dank nochmal an alle Mitgereisten, egal ob Volleyballer, Fußballer, Kegelclub, Sponsoren, Vorstand oder Freunde und Familie, die Stimmung war Dank euch magisch! Die Löwen versuchten zu Beginn mit einer offenenen 3:3 Deckung die Homburger zu überraschen, doch zu oft fanden die zweikampfstarken Rückraumakteure des TV Homburg den Weg in die entstandenen Freiräume.
Schnell zog Coach Veit die Konsequenzen und stellte auf die übliche 5:1 Deckung um. Glücklicherweise konnte der HVV diese gescheiterte Raffinesse abfedern und lieferte sich einen temporeichen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Doch als es in der 19. Minute noch 9:9 stand begann bei den Löwen der Einbruch. Durch Unkonzentriertheuten beim Abschluss und fehlendem Zugriff in der Abwehr ließ man die Saarländer in nur 5 Minuten einen 4 Tore Vorsprung aufbauen, dem man leider bis zur Pause nur noch hinterherlief. Beim Stand von 19:14 erklang der Pausenpfiff und die Löwen hatten einiges zu besprechen.
Mit frischer Kraft und den nötigen Anweisungen von Coach Waldgenbach startete man in Halbzeit zwei. Getreu dem Motto „Löwen geben niemals auf“ ließ man trotz 5 Tore Rückstand keine Sekunde nach. Die Abwehr kam besser ins Spiel und so konnte man die ein oder andere liegen gelassene Chance im Angriff ausgleichen. Angepeitscht von den Fans erzielte Gabriel Ramaj das 24:22 in der 44. Minute. Doch auch bei dieser Aufholjagd kamen wieder Fehler ins Spiel der Löwen, welche die internationalen Routiniers aus Homburg gnadenlos bestraften, weshalb sie zwischenzeitlich 6 Tore Vorsprung auf die Löwen hatten. Angepeitscht von den mitgereisten Supportern verkürzte der pfeilschnelle Christian Schröder in der 54. Minute noch einmal auf 29:26, doch auch dieses letzte Aufbäumen war zu spät. Die zu stark aufgelegten Homburger spielten die letzten 5 Minuten routiniert und diszipliniert zu Ende, so dass man sich verdient 34:30 geschlagen geben musste.
Ausblick:
Auch wenn der Schmerz und die Enttäuschung allen Anwesenden und der Mannschaft anzusehen war, gilt es für die Jungs vom HVV jetzt keinesfalls den Kopf in den Sand zu stecken. Trotz Niederlage in Homburg hat man den direkten Vergleich gegen die Honigdachse gewonnen. Außerdem steht schon am Freitag das große Rheinland-Derby gegen Mühlheim-Urmitz an, wo man vor heimischer Kulisse definitiv die Pechsträhne beenden möchte!
Stimmen zum Spiel:
Jan Waldgenbach:“ Natürlich tut eine Niederlage im Spitzenspiel weh, keine Frage. Aber ändern können wir es jetzt leider nicht mehr, also heißt es für uns jetzt Kopf frei machen, Fehler abstellen und weiter an uns glauben. Der Wille, das Feuer und die Einstellung haben bei jedem gestimmt, doch Homburg hatte das Quäntchen Glück mehr. Und dann schauen wir mal wie die Rückrunde läuft und ob Homburg es schafft fehlerfrei zu bleiben. Ich bin sowieso lieber in der Rolle des Jägers als in der des Gejagten ;)“
Christian Schröder:“ Ich hätte es mir für die Mannschaft und die Fans so sehr gewünscht das wir dieses Spiel noch drehen und habe bis zum Schluss noch fest dran geglaubt. Doch Homburg war in den Feinheiten an diesem Tag einfach besser und machte 2-3 Fehler weniger als wir. Ich bin trotzdem stolz auf die kämpferische Leistung und zuversichtlich, das wir in den nächsten Wochen allen zeigen werden, was für ein Potenzial in uns schlummert.“
Am kommenden Freitag, 31.01.2025, steigt dann das Rheinland-Derby gegen HB Mülheim/Urmitz auf dem Mallendarer Berg, angepfiffen wird die Partie um 19:30 Uhr.